Sie sind hier

Kulturerbe - Handwerliches Bierbrauen wird immaterielles Kulturerbe

2. April 2020

Inmitten der vielen negativen Nachrichten, gibt es vom Brauereiverband eine gute Nachricht: Das handwerkliche Bierbrauchen, wie es in der Hausbrauerei "Zum Schlüssel" seit nunmehr 170 Jahren zelebriert wird, zählt ab sofort zum Immateriellen Kulturerbe.

Dieser Beschluss wurde auf Antrag des Brauerbundes und auf Empfehlung des Expertenkomitees der Deutschen UNESCO-Kommission am 24.03.2020 von der  Kulturministerkonferenz der Länder und der Beauftragten der Bundesregierung  für Kultur und Medien beschlossen. Die Brauer werten die Aufnahme des Bierbrauens auf die UNESCO-Kulturerbe-Liste als wichtiges politisches und gesellschaftliches Signal mit Blick auf die Zukunft.

"Das nachhaltige Handeln des Brauhandwerks, der aktive Austausch, die Experimentierfreude sowie die besondere Regionalität haben in Deutschland eine weltweit einmale Vielfalt an Bierstilen und Braustätten hervorgebracht, die das Land, seine Kultur und seine Feste prägen", so die UNESCO-Kommission.

 

Handwerkliches Brauen im "Schlüssel" seit 1850 

"Im Herzen der Düsseldorfer Altstadt auf der Bolkerstraße brauen wir seit dem Jahre 1850 mit höchster Leidenschaft handwerkliches Bier, worauf wir als "Schlüssel" sehr stolz sind", so Braumeister und Bier-Sommelier Dirk Rouenhoff. Die Düsseldorfer ALtbierspezialität "Original Schlüssel" - gebraut nach alter, traditioneller Brauart und natürlich dem deutschen Reinheitsgebot - steht sinnbildlich für eine der vielen deutschen Handwerksbrauereien, die sich nun gemeinschaftlich als "immateriellen Kulturerbe" bezeichnen dürfen. Ein Hoch auf die deutsche Braukultur!