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Hausbrauerei

Seit 1850 in Düsseldorf

Hausbrauerei "Zum Schlüssel"

Erfahren Sie, wie aus erlesenen Zutaten wie Gerste, Hopfen und Malz das einzigartige Original Schlüssel  entsteht. Unser Dipl.-Braumeister folgt strengen Qualitätskriterien und überwacht jeden Schritt des Brauprozesses mit größter Sorgfalt und handwerklichem Geschick.

Wir laden Sie herzlich ein, Original Schlüssel zu probieren, das nach alter Tradition und mit offener Obergärung gebraut wird. Das naturbelassene, obergärige Brauverfahren verleiht unserem Original Schlüssel seinen milden, vollmundigen Geschmack.

Das haben auch Experten erkannt: Bereits zweimal erhielt Original Schlüssel beim European Beer Star Award als bestes Altbier international die Goldmedaille.

So entsteht unser Original Schlüssel

Unser Brauprozess – obergärig

Das Malz

Zur Malzherstellung wird Braugerste zur Keimung gebracht und anschließend auf einer Darre getrocknet. Das Malz ist somit ein reines Naturprodukt, das der Hefe als Zuckerquelle für die Gärung dient und dem Bier vielfältige Geschmacksnuancen verleiht. Altbier ist ein hochgeschätzter, traditioneller Bierstil, der sich insbesondere aufgrund seiner dunklen Farbe von anderen Bierstilen abhebt. Verantwortlich dafür ist die Zugabe von geröstetem Malz.

Die Schrotmühle

Unsere Schrotmühle, seit 80 Jahren ein verlässlicher Mitarbeiter im Bierbrauen, bricht während des Schrotvorgangs das Malz auf, damit die enthaltenen Nährstoffe und die Stärke während des Brauprozesses extrahiert werden können. Diese Aufspaltung bildet die Grundlage für die Gewinnung der einzigartigen Aromen, Farbstoffe und Geschmacksstoffe aus dem Malz, die Original Schlüssel auszeichnen.

Maisch- und Würzepfanne

Dieses Malz, sowohl helles als auch dunkles, wird nach dem Schroten mit Wasser vermischt. Hierbei werden die Enzyme im Malz aktiviert, die die Stärke in Zucker umwandeln. Dieser kritische Prozess, bekannt als das Maischen, erzeugt den Malzzucker, der später von der Original Schlüssel-Hefe in Alkohol umgewandelt wird. Präzise Temperaturkontrolle und Fachwissen sind entscheidend, um die gewünschten Geschmacksprofile und Eigenschaften zu erreichen.

Läuterbottich

Nachdem die Maische die vollständige Verzuckerung erreicht hat, durchläuft sie den Läuterbottich. Dort erfolgt die Trennung zwischen der klaren, zuckerhaltigen Würze und den festen Rückständen, die nach dem Maischprozess übrigbleiben. Die klare Würze, nun frei von festen Bestandteilen, gelangt zurück in die Würzepfanne, um dort den Kochprozess zu starten. Die zurückbleibenden Feststoffe sind die sogenannten Biertreber, die ein hochwertiges Futtermittel sind und regelmäßig von lokalen Landwirten abgeholt werden.

Hopfengabe

Während die klare Würze gekocht wird, geben wir den Hallertauer Aroma-Hopfen zu. Dieser ist besonders wertvoll, da er aufgrund günstiger klimatischer Bedingungen und des fruchtbaren Bodens eine außergewöhnliche Aromenvielfalt entwickelt. Die genaue Menge und Art des verwendeten Hallertauer Aromahopfens sowie der Zeitpunkt seiner Zugabe während des heißen Kochens sind sorgfältig abgestimmt, um das gewünschte Geschmacksprofil von Original Schlüssel zu erreichen.

Würzepfanne

Der Hopfen wird während des Kochens der Würze gelöst und freigesetzt. Ein wichtiger Schritt im Brauprozess, der unserem Original Schlüssel weitere charakteristische Aromen und seine angenehme Bittere verleiht. Gleichzeitig wird durch die Verdampfung einer definierten Wassermenge der Stammwürzegehalt auf exakte 12,5 % eingestellt. Diese Präzision in der Stammwürze ist entscheidend für den späteren Alkoholgehalt von 5,0 % Vol.

Whirlpool und Würzekühler

Nach dem Kochen der Würze gelangt die Würze in den sogenannten Whirlpool, der wesentlich zur Klarheit und Qualität von Original Schlüssel beiträgt. Hierbei nutzt unser Whirlpool Zentrifugalkraft, um feste Bestandteile wie Hopfenrückstände und Proteine von der Bierwürze zu trennen. Die geklärte Würze wird anschließend von oben abgezogen und im Würzekühler auf etwa 16 °C abgekühlt.

Die offene Obergärung

Die traditionelle, offene Obergärung ist typisch für das Rheinland und ein Qualitätsmerkmal handwerklicher Bierherstellung, mit der wir die herausragende Qualität und den exzellenten Geschmack von Original Schlüssel gewährleisten. Besonderen Stolz empfinden wir für unsere obergärige Original Schlüssel-Hefe – eine einzigartige und reine Hefe, die maßgeblich zur konstanten Qualität und dem besonderen Aroma von Original Schlüssel beiträgt. In speziell für uns angefertigten Gärbottichen geben wir die obergärige Original Schlüssel-Hefe zur Bierwürze hinzu, die den enthaltenen Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure umwandelt und zusätzliche Geschmacksprofile entfaltet. Besondere Vorteile der offenen Gärung sind außerdem die flachen Bottiche, die der Hefe, einem lebendigen Organismus, eine sanfte und schonende Arbeitsumgebung ohne übermäßigen Druck bietet. Zusätzlich werden unerwünschte Gärungs-Nebenprodukte durch das Überschäumen der Bottiche ausgeschieden. Die offene Obergärung dauert 3 bis 4 Tage.

Lagertank

Nach der Hauptgärung wird das sogenannte fertige Jungbier sorgfältig in unseren Lagerkeller überführt, wo es etwa 20 Geduld erfordernde Tage bei konstanten 2° C reift. Während der Reifung entfalten sich weitere Aromastoffe, die Original Schlüssel seinen einzigartigen und unverkennbaren Geschmack verleihen. Zugleich entsteht auf natürliche Weise Kohlensäure.

Filtration

Nach der Reifezeit wird unser Bier einer schonenden Filtration unterzogen. Mithilfe von zwei Schichtenfiltern, bestehend aus kompostierbarer Zellulose und mit definierten Porengrößen, werden sämtliche Trübstoffe, einschließlich Hefezellen und Eiweißverbindungen, entfernt. Ein wichtiger Punkt: In unserer Hausbrauerei erfolgt keinerlei thermisches Haltbarmachen, wie es in anderen Brauereien durch Kurzzeiterhitzung oder Pasteurisierung üblich ist. Diese Verfahren können zu einer unerwünschten Oxidation von Sauerstoffmolekülen führen und somit geschmackliche Alterungsprozesse begünstigen – ein Ansatz, der im Widerspruch zu unseren Qualitätsprinzipien steht.

Fassabfüllung und Theke

Für die Flaschenabfüllung wird das fertige Bier in Tanklastwagen zum Abfüllbetrieb transportiert. Das Bier für den Ausschank im “Schlüssel” füllen wir in unserem Fasskeller, der sich direkt unter der Gaststätte befindet, in Holzfässer mit einem typischen Fassungsvermögen von 100 Litern. Die befüllten Fässer werden in Kühlhäusern bei einer konstanten Temperatur von 4° C gelagert. Auf diese Weise kannst Du Dein Original Schlüssel stets in einem optimalen Temperaturbereich zwischen 4° C und 6° C genießen.

Zum Wohl. Zum Schlüssel!

Meisterwerke der Braukunst

Auszeichnungen für die preisgekrönten Biere der Hausbrauerei Zum Schlüssel

In unserer Hausbrauerei Zum Schlüssel haben die Biere „Original Schlüssel“ und „Hopfen Symphonie“ bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen erhalten, darunter Goldmedaillen beim „European Beer Star“ und beim „Meininger’s International Craft Beer Award“. Diese Wettbewerbe sind für ihre strenge und detaillierte Bewertung bekannt, wobei Fachexperten die Biere nach Optik, Geruch, Geschmack und Gesamteindruck beurteilen.

Ein besonderer Aspekt der Wettbewerbe ist die deskriptive Analyse, bei der die Biere in bis zu 21 Attributen bewertet werden. Die Auszeichnungen im Bereich „Düsseldorf-Style Altbier“ unterstreichen unser Können, authentische und geschmacklich überzeugende Biere herzustellen, die bei Kennern und Liebhabern gleichermaßen beliebt sind.

Diese Anerkennungen verdeutlichen unseren Anspruch an Qualität und handwerkliche Präzision, getragen von der Verwendung bester Zutaten und sorgfältiger Herstellungsprozesse. Sie bestätigen unser Engagement, herausragende Biere zu brauen, die den Geschmack unserer Kunden treffen.

Einblicke in die Düsseldorfer Braukultur

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Die Geschichte der Hausbrauerei Zum Schlüssel

Das erste Mal wird die spätere Hausbrauerei Zum Schlüssel 1632 unter dem klangvollen Namen „Zu den drei Königen“, damals im Besitz von Johann von Monheim, erwähnt.

1850, mehr als 200 Jahre später, erwarb Jakob Schwenger das Haus. Er eröffnete dort eine Bäckerei und eine Brauerei, denn damals war es Bäckern als einziger Berufssparte vorbehalten, mit Hefe zu arbeiten und „flüssiges Brot“ anzubieten. 1913 wurde die Gaststätte „Zum Schlüssel“ eröffnet. Der Name „Schlüssel“ geht auf den mittelalterlichen Brauch zurück, dass der Schlüssel für das Stadttor in einer benachbarten Gaststätte aufbewahrt wurde. Auch im Logo der heutigen Hausbrauerei findet sich der symbolische Schlüssel wieder.

Der Neusser Braumeister Carl Gatzweiler und seine Frau Maria übernahmen mit ihren beiden Söhnen Simon und Jakob Gatzweiler 1936 die Gaststätte, renovierten sie mit großem Aufwand und eröffneten sie am Sankt-Martins-Tag 1938. Seither ist die Hausbrauerei im Besitz der Familie Gatzweiler. Heute führt Karl-Heinz Gatzweiler die Geschäfte.

Historisches Foto: Köbesse an der Theke